Ein typisches Läuferproblem betrifft das Verstauen von essenziellen Gegenständen während des Laufs. Wohin mit dem Schlüssel(bund) und dem Smartphone? Manch einer scheint darauf keine befriedigende Antwort zu finden, denn gerade bei schönem Wetter fallen mir immer wieder Läufer ins Auge, die sich beim Laufen krampfhaft an ihr Smartphone klammern. Das muss doch nun wirklich nicht sein, denn es gibt eine ebenso simple wie geniale Lösung.
Laufgürtel bieten nicht nur ausreichend Platz für diverse Gegenstände, sie tragen sich auch noch superbequem und sind praktisch unsichtbar. Armbänder wirken dagegen oft klobig, bieten deutlich weniger Stauraum und über kurz oder lang hadert man doch nur mit deren Sitz und Klettverschluss.
In der Praxis unschlagbar
Zugegeben, ich hatte anfangs meine Bedenken, was die Ästhetik von Laufgürteln betrifft. Sie wirken eher unmännlich und erinnerten mich sogar ein wenig an diese seltsamen Brustbeutel, in denen uncoole Schulkids ihr Milchgeld aufbewahren (zumindest war das zu meiner Zeit so). Tatsächlich habe ich mir wegen meines Laufgürtels auch schon den ein oder anderen dummen Spruch von Laufkumpanen anhören dürfen, aber das sind dann auch die, die stundenlang unerreichbar sind, weil sie zum Laufen lediglich ihre Laufuhr mitnehmen und nach gemeinsamen Läufen darum bitten, ihnen die Fotos zuzusenden.
Eigentlich könnte auch ich mein iPhone beim Laufen zu Hause lassen, da die Apple Watch sowohl Musikplayer als auch als Tracker ist. Seit ich jedoch den Formbelt habe, nehme ich das iPhone trotzdem wieder bei jedem Lauf mit, denn so bin ich jederzeit erreichbar, habe meine Notruffunktion, kann im Zweifel einen Blick auf die Karte werfen und Impressionen mit der Kamera festhalten. Und das Beste daran, ich spüre den Formbelt beim Laufen nicht einmal!
Vielseitig einsetzbar
Das Stretchmaterial des Formbelts ist so dehnbar, dass selbst Gegenstände hinein passen, die breiter sind als der Gürtel selbst. Ich denke hier z. B. an ein großes Smartphone, Portemonnaie oder einen Reisepass. Solche doch eher sperrigen Gegenstände sollte man allerdings ausschließlich vorne oder hinten im Gürtel platzieren, da sie sich nur dort an den Körper anschmiegen können. Der schlauchförmige Stauraum ist über drei verschiedene Öffnungen zugänglich, an einer Öffnung befindet sich außerdem ein praktischer Keyfinder. Noch mehr Platz als der original Formbelt bietet übrigens der Formbelt Plus.
Mir hat der Formbelt schon gute Dienste erwiesen, so auch beim HermannslaufDer Hermannslauf ist ein regelmäßig am letzten Aprilsonnta... More 2017. Dort nutzte ich ihn, um iPhone, Autoschlüssel und zwei Powergels zu verstauen. Es gibt aber noch unzählige weitere Anwendungsgebiete abseits des Sports. Wer z. B. im Sommer gerne luftig, leichte Shorts trägt, wird sich schon des Öfteren darüber geärgert haben, dass Smartphone und Schlüsselbund die Taschen ziemlich ausbeulen und das Smartphone generell Gefahr läuft, herauszufallen. Hier kann der Formbelt ebenfalls Abhilfe schaffen.
Darüber hinaus ist der Formbelt auch ein praktisches Utensil auf Reisen. Ganz gleich, ob man seine Wertgegenstände vor Langfingern schützen möchte oder einfach nur ein Staufach für den doch recht klobigen Reisepass benötigt (hier empfiehlt sich der Formbelt Plus).
Praktische Anwendungstipps
Ich persönlich trage den Formbelt übrigens häufig auf links gedreht. Eigentlich ist es angedacht, den Gürtel mit dem Logo nach vorne zu tragen. Man zieht ihn also zunächst verkehrt herum an, sodass das Logo zum Körper hin und die Öffnungen nach außen zeigen. Dann verstaut man Smartphone und Co. im Schlauch und dreht ihn anschließend herum. Die Öffnungen sind nun zum Körper gedreht und damit vor unbefugten Zugriffen geschützt. Auf Reisen ist das zweifellos die beste Tragemethode.
Wenn ich jedoch während des Laufens meine Verpflegung aus dem Gürtel ziehen oder das Smartphone entnehmen möchte, ist es sinnvoller, die Öffnungen auf der Außenseite zu tragen, um den Zugang zu erleichtern.
Fazit
Der Formbelt ist binnen kürzester Zeit zu einem Laufaccessoire avanciert, das ich nicht mehr missen möchte. Seit ich meine Läufe mit Laufuhren aufzeichne, bin ich zwar froh, auf das klobige und nervige Armband verzichten zu können, gleichzeitig vermisste ich aber auch die Annehmlichkeiten des iPhones beim Laufen. Ohne iPhone ist die Apple Watch nämlich leider nur halb so gut (siehe hier). Außerdem vermisste ich die Möglichkeit, hier und da mal ein Foto schießen zu können.
Seit ich den Formbelt habe, ist das iPhone nun wieder bei jedem Lauf mit dabei und ich fühle mich endlich wieder komplett. Darüber hinaus können auch noch Bargeld und/oder EC-Karte sowie Kopfhörer und Verpflegung verstaut werden. Und das Beste daran, der Formbelt verschwindet ganz dezent unter dem Shirt und ist selbst vollbeladen kaum spürbar. Bei einem Preis von unter 20 Euro gibt es wirklich überhaupt nichts zu beanstanden. In Ermangelung von Kritikpunkten bleibt mir daher gar nichts anderes übrig, als dem Formbelt die Bestnote zu geben und eine klare Kaufempfehlung auszusprechen.
Produkttyp | Laufgürtel |
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Maße | 39 cm x 9 cm (Größe M) |
Gewicht | 88 g (Größe M) |
Kompatibilität | Smartphones, Geldbörse, Powerriegel, Gels usw. |
Preis | ca. 18 Euro (Stand: Mai 2017) |
Pros
- praktisches, durchgängiges Staufach
- sehr dehnbares Material
- hoher Tragekomfort
- vielseitig nutzbar
Cons
- /
Gesamtnote
1,0
Finde das Rein- und Rausholen von Dingen sehr umständlich. Ansonsten stimme ich dir zu und nutze ihn inzwischen auch regelmäßig. U.a. zum Rennradfahren
Das kann manchmal etwas umständlich sein, das stimmt. Klappt aber mit den Zipper-Varianten nochmal deutlich besser.